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Wer sind wir?

Das Projekt Forum Psychiatrie&Gesellschaft ist entstanden im Spannungsfeld des Psychiatriealltages aus der Reflexion unterschiedlicher Konfliktbereiche.

Die Psychiatrie als Arbeits- und Lebensbereich stellt ein feines Barometer für gesellschaftliche und soziale Entwicklungen dar. Kaum irgendwo sonst sind persönliches, soziales und gesellschaftliches Leid so ungeschminkt gegenwärtig, persönliche und öffentliche Interessen verschmelzen bzw. kollidieren hier und scheinen oft untrennbar verbunden.

Vorurteile, Stigmatisierung, Berührungsängste, Ökonomisierung, politische Intoleranz usw. stellen oftmals gesellschaftliche und zeitgeistige Barrieren dar.

Das Individuum ist Teil der Gesellschaft, die Gesellschaft ist Abbild der Individuen. Die oftmals starre und willkürliche Grenzziehung zwischen Individuum und Gesellschaft verursacht Leid, führt zur beiderseitigen Verarmung und ist oftmals Ausdruck einer kranken gesellschaftspolitischen Geisteshaltung.

Eine sinnvolle psychosoziale Arbeit mit Individuen ist nur unter Einbeziehung gesellschaftlicher Fragen denkbar, so wie umgekehrt zur Klärung gesellschaftlicher Fragen die Bedürfnisse von Einzelwesen nicht außer Acht gelassen werden dürfen.

Die Psychiatrie als eine in und von der Gesellschaft eingesetzte Institution befindet sich an einer dieser Schnittstellen zwischen dem Individuum mit seinen Bedürfnissen und der Gesellschaft mit den unterschiedlichen Erfordernissen und Entwicklungen. Psychiatrie ist insbesonders mit den Auswirkungen dieser Anforderungen auf das jeweilige Individuum konfrontiert.

Dieses Projekt möchte mit Veranstaltungen einen Beitrag zur Entstigmatisierung der Betroffenen, die mit der Psychiatrie Kontakt haben, leisten. Der Weg dazu ist die Enttabuisierung durch Transparenz, Öffnung und Diskussion, die in und außerhalb der Psychiatrie stattfinden muss. Weiters dient das Forum als Impuls für eine weitere Modernisierung der Psychiatrie und der Förderung der Weiterentwicklung der in der Psychiatrie Tätigen durch eine fortdauernde Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Prozess.

Schließlich fördert das Forum durch die Veranstaltungen den Austausch und den Dialog mit den Partnern der Institution Psychiatrie (Kliniken, psychosoziale Vereine, Ärzte, Psychotherapeuten, etc.), indem Kooperationen bei den Veranstaltungen eingegangen werden und damit auch das gegenseitige Verständnis und die Verständigung verbessert werden können.

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